
In Bewegung horizontal
»Eine abstrakte Bildersuche in der DDR 1968 bis 1970«
11.05. – 20.07.2025
Vernissage 11.05.2025, 17 Uhr
Kuratiert von Johannes Odenthal
Zwischen 1968 und 1970 beschäftigt sich Achim Freyer mit den Themenkomplexen Individuum und Masse sowie Ordnung und Störung von Ordnung. Die Bildsprache zeigt Reihungen von Köpfen, von Vertikalen und Horizontalen, die sich aus Gesichtern oder Landschaften entwickeln und sich in einer konsequenten abstrakten Formensprache auflösen. Vor allem die horizontalen Linien wurden Ende der 1960er Jahre zur bestimmenden Gestaltungsform. Um so stärker dabei die Abstraktion zur Horizontalen tendierte, um so weniger setzte sich das Figurative oder die Kopfform durch.
Die Serien von „Streifenbildern“, die alle um 1970 entstehen, sind Ausdruck einer radikalen Avantgarde-Haltung in der DDR. Das Experimentierfeld für Farbe, Linie und Format ist vor allem die Druckgrafik. Die Zinkographien, aber auch Lithographien und Siebdrucke, die zu einem großen Teil Einzelabzüge sind, stellen ein einzigartiges Konvolut abstrakter Bildsuche in der DDR dar. Sie werden erstmals als Werkkomplex im Kunsthaus der Achim Freyer Stiftung öffentlich ausgestellt.
EINTRITT FREI
Ort: Achim Freyer Kunsthaus, Kadettenweg 53, 12205 Berlin
Eintritt frei